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«Pura Vida Sounds» The Rise And Fall Of Zamrock: Zambia 1972–1977 #124
Donnerstag, 26. Mär 2020, 10:00 bis 11:00 Uhr

Ein Musikmagazin, welches unterschiedliche Perioden der Independent Musikgeschichte und deren gesellschaftspolitischen Hintergründe beleuchtet.

The Rise And Fall Of Zamrock – Zambia 1972 – 1977

Aus der britischen Kolonie Nordrhodesien wurde 1964 das unabhängige Sambia. Präsident Kenneth Kaunda übernahm mit seiner Partei UNIP die Macht und etablierte einen autokratischen Sozialismus im Land. Sein Widerstand gegen die Apartheid in Südafrika und die Herrschaft der Weißen in Simbabwe brachte ihm den Namen „Ghandi Of Africa“ ein, führte Sambia jedoch auch in die wirtschaftliche Isolation, die Armut und Hungersnöte mit sich brachte. In seinen Bestrebungen den Staat ökonomisch unabhängig zu machen, unterstützte Kaunda auch die heimische Musikszene. Einerseits wurde sie vom Staat gefördert, andererseits aber auch einer strengen Zensur unterworfen, während von ihr permanent die Huldigung des Regimes verlangt wurde. Auf diesem Nährboden entwickelte sich in der Isolation eine ganz eigene harte Rockmusikszene, die ihre Inspiration zwar klar aus England und den USA bezog, jedoch ihren eigenen Stil entwickelte, der später als Zamrock bekannt werden sollte.

Quellen

Tracklist

  1. Witch – You Better Know
  2. Musi-O-Tunya – Musi-O-Tunya.
  3. Amanaz – History of Man
  4. Rikki Ililonga – Zambia
  5. 5 Revolutions – Fwe Bena Zambia
  6. Peace – Black Power
  7. Ngozi Family – Hi Babe
  8. Ricky Banda – Whos That Guy
  9. Crossbones – Really
  10. Blackfoot – Running
  11. Chrissy Zebbi Tembo – I´m Not Made Of Iron
  12. Keith Mlevhu – Dzikolino Ni Zambia

Pura Vida Sounds

Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.

News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.

Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.

Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.

Pura Vida ist eine SendeĂĽbernahme von Radio Orange in Wien


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