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«Pura Vida Sounds» The Big Hangover: Post Love & Peace Age Stories 1970–1975 #123
Donnerstag, 27. Feb 2020, 10:00 bis 11:00 Uhr

Ein Musikmagazin, welches unterschiedliche Perioden der Independent Musikgeschichte und deren gesellschaftspolitischen Hintergründe beleuchtet.

The Big Hangover: Post Love & Peace Age Stories 1970 – 1975

Nach dem Summer Of Love 1967 deutete sich in San Francisco schon das Ende der Love & Peace Bewegung an. Orte, die vor kurzem noch von friedliebenden Hippies bevölkert wurden, die sich zur Bewusstseinserweiterung mit LSD und Marihuana zudröhnten, wahren mittlerweile fest in der Hand von Drogendealern und Hells Angels, die mit Friedfertigkeit wenig am Hut hatten. LSD und Marihuana wurde von Speed und Heroin abgelöst, was zwangsläufig zu Problemen physischer und psychischer Natur führte. Aber nicht nur die Drogen wurden härter, sondern auch die Musik. Ab Ende 1969 war der Traum der Hippies dann endgültig ausgeträumt. In einem Umfeld bestimmt von Angst, Selbstzweifeln und kaputten Beziehungen, stieg das Aggressionspotential enorm, was auch in der Musik seinen Ausdruck fand.

Quellen

Tracklist

  1. The Crossblood Experiment – Orange Sunshine
  2. Bulbous Creation – Hooked
  3. Brass Alley – Pink Pills
  4. Xarhanga – Acid Nightmare
  5. Novak´s Kapelle – Hypodermic Needle
  6. Whistlers Mother – Dark Dawn
  7. TNS – Times Up
  8. The Shy Guys – Black Lightning Light
  9. Goliath – Dead Drunk Screaming
  10. Gift – Drugs
  11. Gollum – Prayer Of Despair

Pura Vida Sounds

Pura Vida Sounds präsentiert Radiosendungen für Musikliebhaber. Eine Sendung widmet eine Stunde einem Thema, gegen die Schnell- und Kurzlebigkeit unserer aktualitätssüchtigen Zeit.

News sind vergänglich, interessant sind Ereignisse die bleibende Spuren hinterlassen und so zu essentiellen Meilensteinen der independent Musikgeschichte werden. Genau diese versucht Pura Vida aufzuspüren und den Zuhörer näherzubringen. Informative Moderationen sollen sowohl Hintergründe und Kontexte vermitteln, als auch zum weiteren Eintauchen in die Materie anregen.

Das Wichtigste ist natürlich die Musik selbst. Sie soll gehört werden. Aus welchem Erdteil die Werke stammen ist zweitrangig. Viel wichtiger ist, welche Bedeutung Musik für die jeweiligen KünstlerInnen hat.

Nur Musik, die konkrete Lebenszusammenhänge widerspiegelt, besitzt Seele und Authentizität, ohne die sie inhaltsleer ausschließlich auf den Erfolg schielt und zum bloßen Kommerz verkommt. Und dieser interessiert uns hier nicht.

Pura Vida ist eine SendeĂĽbernahme von Radio Orange in Wien


88,4 MHz - Pi Radio